Lautsprecherkabel für jeden Bedarf

Egal, ob Sie Ihre Lautsprecher zum Musik hören, Filme anschauen oder beidem verwenden: Das Lautsprecherkabel ist stets das letzte Kabel im Signalweg. Hier können Sie dem Sound noch mal einen großen Gefallen tun, ihm aber auch das Leben schwer machen. Bevor wir Ihnen unser großes Sortiment an Boxenkabeln vorstellen, möchten wir ein paar Worte zum Thema Kabel für Lautsprecher verlieren:

Was muss ein Lautsprecherkabel können?

Im Prinzip könnte man jedes beliebige Kabel zur Ansteuerung der Lautsprecherboxen verwenden. Vorausgesetzt, es besitzt die richtigen Stecker. Damit würde man der Sache aber nicht gerecht werden. Tatsächlich gibt es eine Reihe von Herausforderungen, denen sich Boxenkabel im Alltag stellen müssen. Um welche handelt es sich und wie löst man sie?

Herausforderung 1: Klangverlust

Bevor Musik aus den Boxen kommt, muss sie dorthin transportiert werden. Dies geschieht in Form elektrischer Signale, die durch Kabel fließen. Wie stark der Strom ist, der durch das Kabel geschickt wird, bestimmt am Ende, wie laut die Musik aus den Boxen kommt. Nun wäre die Welt wunderschön, wenn all dies perfekt klappen würde. Leider ist dem nicht so. Das Zauberwort heißt elektrischer Widerstand.

Im Prinzip lässt sich dies mit einem Radfahrer vergleichen, der mit dem Rennrad unterwegs ist. An einem windstillen Tag ist es leichter, hohe Geschwindigkeiten zu erreichen. Dummerweise hat unserer Radler es mit Luftwiderstand zu tun, im schlimmsten Fall massiven Gegenwind. Die Folge: Er verliert Geschwindigkeit.

Werden analoge Signale durch Leitungen transportiert, ist es das Kabel selbst, das einen gewissen (elektrischen) Widerstand leistet. Um beim Vergleich von vorhin zu bleiben: Der Sound ist der Radfahrer, der sich dem Widerstand (Kabel) stellen muss. Genau betrachtet ist es nicht das ganze Kabel, das Widerstand erzeugt, sondern das leitfähige Material im Inneren. Die Faustregel lautet: Hoher Widerstand führt zu Klangverlust. Wie kann man dies nun eingrenzen?

Lautsprecherleitungen und Material

In der Regel kommt bei Boxenkabel Kupfer zum Einsatz. Es besitzt gute Leitwerte (wenig Widerstand), wodurch schon mal ein Problem gelöst ist. Gelegentlich trifft man auch Kabel an, deren Inneres aus Silber oder Aluminium besteht. Besonders beliebt sind OFC-Kupfer (Oxygen free) und SPOFC-Kupfer (Silver Plated Oxygen Free Copper), die beide mit sehr guten Leitwerten aufwarten. Ob Silber nun besser klingt als Kupfer ist eine Frage, die immer wieder für Diskussionen sorgt. Wir enthalten uns hier bewusst der Stimme und überlassen Ihnen die Entscheidung. In beiden Fällen finden Sie bei uns die passenden Kabel in großer Auswahl!

Boxenkabel und Querschnitt

Was hilft der beste Sound, wenn er nicht durchs Kabel passt? Zugegeben, in elektrotechnischer Hinsicht ist dieser Satz nicht ganz korrekt. Dennoch drückt er eine Wahrheit aus: Der Querschnitt des Kabels macht einen großen Unterschied. Am besten stellen Sie sich das Innere des Kabels wie einen Tunnel vor. Je nachdem, wie eng der Tunnel ist, passen nur kleine bis mittelgroße Leute (elektrische Leistung) hindurch. Für Personen ab 180 cm muss es schon größerer sein.

Ebenso verhält es sich mit dem Querschnitt im Kabel, der quasi den Durchmesser des Tunnels darstellt. Im nächsten Abschnitt geben wir Ihnen dazu praktische Ratschläge.

Querschnitt und Kabellänge

Wie groß der Querschnitt sein sollte, hängt (auch) von der Kabellänge ab. Hier gilt: Je länger das Kabel, desto größer der erforderliche Querschnitt. Sicher kann man auch ein langes Boxenkabel mit niedrigem Durchmesser verwenden. Optimal ist es allerdings nicht.

Eine allgemeine Empfehlung:

Bei Kabellängen bis 5 Meter sollte der Querschnitt 2 x 0,75 mm betragen.

Bei 5 - 10 Metern sind es 2 x 1,5 mm.

Ist das Kabel 10 - 20 Meter lang, dürfen es ruhig 2 x 2,5 mm sein.

Bei Längen von über 20 Metern empfehlen wir einen Kabelquerschnitt von 2 x 4 mm.

Aus der Übersicht geht hervor, warum es nicht optimal ist, z. B. für Lautsprecher mit Klinkenanschlüssen Instrumentenkabel mit Klinkenstecker zu verwenden. Diese sind einfach zu dünn. Sie erkennen Speakerkabel mit Klinkenanschluss folglich daran, dass sie deutlich dicker sind.

Tipps zum Verlegen und Anschließen

Obwohl die Verkabelung für Lautsprecher so kurz wie möglich sein sollte, ist dies in der Praxis nicht immer machbar, ohne Stolperfallen zu erzeugen. Machen Sie sich hier keine Gedanken über ein paar Zentimeter mehr und verlegen Sie die Kabel so, dass keine Gefahr für Personen entsteht. Möbelstücke wie Sofas sind ideal, um einen Kabelweg zu „tarnen“. Wo dies nicht möglich ist, leistet Klebeband hervorragende Dienste.

Bei manchen Lautsprechern wird das Kabel direkt verdrahtet, ohne dass ein Stecker vorhanden ist. Hier gilt die alte Regel, dass Rot für Plus und Schwarz für Minus steht. Achten Sie darauf, diese Belegung bei Lautsprecher UND Endstufe anzuwenden.

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